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Samstag, 4. Juni 2011

zweckentfremdet: Kosmetik, die einen neuen Job macht

Eine neue Kategorie hier im Blog? Mal sehen, ob mir noch mehr neu/ anders genutzte Kosmetika einfallen.

Denn erlebt haben wir das ja bestimmt schon alle: was neues gekauft, um es auszuprobieren, und im schlimmsten Fall schon nach der ersten Anwendung gemerkt, dass das ein Fehlkauf war. Vielleicht sogar ein teurer. Und nun? Manche Sachen kann man ja ganz gut verkaufen, aber bei anderen habe ich den Verdacht, dass man es nicht los wird.

So geschehen im Januar diesen Jahres.

Das Problemkind: der Jade Maybelline Instant Anti-Age Effekt Glätter, eine sofort glättende Basis für das Gesicht.


Das verspricht Jade Maybelline:

  • Sofort glättende Basis mit exklusiver Gel-Formel
  • Ebenmäßige Hautoberfläche
  • sichtbar perfektioniert
  • Farbneutrale Textur - für alle Hauttöne geeignet
  • Als Tagespflege oder als perfekte Grundierung unter dem Make-up - für einen noch zarteren Teint
Meine Meinung:
Sofortige Glättung? Aber hallo! Ich habe den Tester auf den Handrücken aufgetragen, und sofort war sie zart und weich und entspannt (wie gesagt, es war Januar, und ich kam gerade aus der Kälte). Dazu völlig farb- und vor allem geruchslos. Das wollte ich auch im Gesicht haben. Gekauft, für rund 10 Euro.
 
Auf dem dritten Bild ist rechts vom Strich auf den Handrücken der Glätter aufgetragen, links nichts. Wenn man raufklickt, wird es vergrößert und besser sichtbar. Wirklich ein schöner Effekt.

Aber: Nach dem ersten Tragen kam dann aber schon wieder die Ernüchterung. Unterlagerungen und Pickel im ganzen Gesicht - normalerweise lässt sich meine Haut für so eine heftige Reaktion einige Tage Zeit.
(Ich scheine aber nicht die einzige gewesen zu sein, die den Glätter doof fand. Bei Maybelline ist er nicht mehr auf der Homepage gelistet.)

Fazit:
10 Euro in den Wind geschossen. Ärgerlich.

Aber ein halbes Jahr später ist mir die Rettung bzw. Zweckentfremdung eingefallen.

Das Vorbild: essence show your feet Anti-Druckstellen-Stick

Das sagt essence:
"die innovative formel des anti-druckstellen stifts legt sich wie ein unsichtbarer schutzfilm auf die haut und reduziert so sofort die reibung durch die schuhe. somit wird der blasenbildung vorgebeugt. so können auch neue schuhe ohne angst vor druckstellen getragen werden!"
 
Meine Meinung:
Endlich keine Blasen mehr - und das an meinen Füßen, die selbst in guten und bereits eingetragenen Schuhen gern mal noch Blasen bekommen. Immer dabei seit gut zwei bis drei Jahren, und nie enttäuscht. Einfach auf die gefährdeten Hautpartien auftragen (bei mir vor allem die Fersen) und rein in die Schuhe. Barfuß in neue Schuhe ist damit kein Problem mehr! Ich liebe, liebe, liebe diesen kleinen Helfer! (und für unter 3 Euro auch recht günstig).

Was ist nun passiert? Übermütig zog ich meine neuen Schuhe an - ohne die Vorbereitung mit dem Stick. Ich wollte ja nur Autofahren, zu einem Geburtstag (wo ich die Schuhe ohnehin ausziehe) und wieder nach Hause. Bereits am Ziel hatte eine kleine Blase...

Die Zweckentfremdung:
Ein paar Tage später ein neuer Versuch. Aber die angeschlagene Stelle schmerzte noch. Meinen essence-Stick konnte ich aber nicht finden, dafür ist mir der Glätter von Maybelline in die Hände gefallen. Viel zu verlieren hatte ich nicht, also habe ich mir jeweils ein bisschen des Silikongels an die Fersen geschmiert. Rein in die Schuhe und das war die Offenbarung! Denn dieses Gel macht den gleichen Job wie der essence-stick - wenn nicht sogar noch besser. Das Gel hält den ganzen Tag am Fuß, schützt die Haut und lindert sogar den Druck auf bereits bestehenden Blasen. Endlich ein neues Aufgabengebiet für den Glätter, auf diese Weise werde ich ihn sicher aufbrauchen!

Habt ihr auch schon Kosmetik total zweckentfremdet? Erzählt mal :)

4 Kommentare:

  1. Hihi, lustig! Auf so ne Idee wär ich wahrscheinlich nie gekommen :D
    Also von na Base zu dem Blasentrostplaster! Genial.

    Liebe Grüße

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  2. Gute Idee. Ich hab lediglich eine Handcreme zur Fußcreme umfunktioniert, weil ich sie an den Händen nicht sonderlich gut fand.

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  3. Ich finde das auch total witzig! So eine extreme Zweckentfremdung lese ich auch zum ersten Mal. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen.

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  4. Eine sehr innovative Lösung :)

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